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Queerfilmnacht goes online – queeres Kino trotz Lockdown

In den Kinos im Andreasstadel gibt es jeden Monat garantiert einen queeren Film, nämlich in der Queerfilmnacht. Da die Kinos derzeit leider geschlossen bleiben müssen, gibt es die Queerfilmnacht jetzt auch online – und zwar gleich mit zwei Filmen!

Im Januar zeigt die Queerfilmnacht MOFFIE von Oliver Hermanus, den wir schon im Herbst 2020 im Festivalprogramm hatten. Es geht um den Soldaten Nicholas, der in der südafrikanischen Armee in Zeiten der Apartheid dient. Die Stimmung ist rau, und seine Homosexualität muss geheim bleiben, sonst droht Schikane. Trotz dieser Umstände verliebt er sich in einen Mitsoldaten. Wer den Film verpasst hat, kann ihn also nun von daheim sehen.
Nicht am Festival 2020 vertreten, aber nichtsdestotrotz sehenswert ist SISTER MY SISTER von Nancy Meckler. Im Jahr 1933 arbeiten die Schwestern Christine und Lea als Dienerinnen bei einer strengen Madame. Die Stimmung kippt, als sich die Schwestern immer mehr von ihrer Arbeit ablenken, und gipfelt in einem morbiden Höhepunkt …

Mehr Infos bei den Kinos im Andreasstadel und unter Queerfilmnacht.de.

Queerstream: Ein Weihnachtsgeschenk!

Von den Filmfestivals gibt es dieses Jahr ein besonderes Weihnachtsgeschenk: In den Weihnachtsfeiertagen gzeigt Queerscope folgende Filme „mit freiem Eintritt“:

24.12.20 12:00 Uhr: Animationsprogramm

25.12.20 12:00 Uhr: LINGUA FRANCA

26.12.20 12:00 Uhr: OUR DANCE OF REVOLUTION

Die Filme werden nach ihrem Start um 12 Uhr für 24 Stunden kostenlos verfügbar sein.
Karten für alle Filme und die Streams findet ihr unter
https://stream.queerscope.de/.

Die Preisträger*innen 2020 stehen fest!

Das sind die Gewinnerfilme der 9. Festivalausgabe der QUEER-STREIFEN Regensburg:

Beliebtester Langfilm

Den undotierten Publikumspreis für den besten Langfilm erhält:


UFERFRAUEN – LESBISCHES L(I)EBEN IN DER DDR
von Barbara Wallbraun, Deutschland 2019

(UFERFRAUEN wurde übrigens erst kürzlich mit dem 5. QueerScope-Debütfilmpreis ausgezeichnet!)

Preise gestiftet von

Publikumspreise à 200 € pro Kurzfilmprogramm:



GOD’S DAUGHTER DANCES
Sungin Byun, Südkorea 2020


GOD’S DAUGHTER DANCES


Bei genau gleicher Publikumswertung:

TOUCHING AN ELEPHANT
Lara Milena Brose, Deutschland 2019
+
REVOLVO

Francy Fabritz, Deutschland 2019

REVOLVO
TOUCHING AN ELEPHANT








IN DEN BINSEN
Clara Zoe My-Linh von Arnim, Österreich 2019


IN DEN BINSEN

Praxiszentrum Alte Mälzerei
Preis gestiftet von

QUEER-STREIFEN-Kurzfilmpreis der Jury (500 €):

Die Jury, bestehend aus Chrissy Grundl, Frances Hill und Ralph Kinkel vergibt den Hauptpreis 2020 an:


REVOLVO
Francy Fabritz, Deutschland 2019




Lobende Erwähnung

Eine lobende Erwähnung widmet die Jury:

TOUCHING AN ELEPHANT
Lara Milena Brose, Deutschland 2019

Ritah ist nach Deutschland geflüchtet, um lesbenfeindlicher Gewalt und Verfolgung in Uganda zu entkommen. Doch die Behörden machen ihr das Leben schwer.

TOUCHING AN ELEPHANT


MALL
Jerry Hoffmann, Deutschland 2019

Der introvertierte Didi ist mit seiner männerdominierten Familie in einem Megastore unterwegs. Als die Familie den Laden verlassen will, geht ein Alarm los!

MALL

5. QueerScope-Debütfilmpreis 2020 für „Uferfrauen – Lesbisches L(i)eben in der DDR“ von Regisseurin Barbara Wallbraun

QueerScope – Verband der unabhängigen queeren Filmfestivals in Deutschland e.V. ist eine Kooperation von 17 unabhängigen, queeren Filmfestivals aus dem deutschsprachigen Raum. Die Festivals erreichen jedes Jahr weit über 30.000 Besucher*innen und vergeben gemeinsam den QueerScope-Debütfilmpreis, dieses Jahr zum fünften Mal.

Der QueerScope-Debütfilmpreis 2020 geht an den Dokumentarfilm „Uferfrauen – Lesbisches L(i)eben in der DDR“ von Barbara Wallbraun (117 min., Deutschland 2019) und wird am Samstag, 17. Oktober 2020 um 18:00 auf dem PERLEN – Queer Film Festival in Hannover verliehen. Im Rahmen der festlichen Preisverleihung sind die Vorführung des Films und ein Gespräch mit der Regisseurin und weiteren Gästen geplant.

Der Preis soll zur Förderung junger Filmemacher*innen beitragen und wird jedes Jahr im Herbst nach gemeinsamer Abstimmung der Programmverantwortlichen bei den QueerScope-Festivals für das beste Langfilmdebüt (Spielfilm oder Dokumentarfilm) verliehen, das sich mit lesbischen, schwulen, bisexuellen, transsexuellen, transidenten, intersexuellen und/oder queeren Themen auseinander setzt.

Nominiert für den 5. Debütfilmpreis waren 15 Spiel- und Dokumentarfilme aus den Produktionsjahren 2019 und 2020 mit einer Mindestlaufzeit von 60 Minuten. Angesichts der Vielzahl gelungener Erstlingswerke mit einer riesigen Bandbreite queerer Themen fiel die Auswahl des preiswürdigsten Films schwer und war doch letztlich ganz einhellig.

Die QueerScope-Festivals freuen sich ganz besonders, dieses Jahr erstmals einen deutschsprachigen Film und ebenso zum ersten Mal einen Film mit lesbischem Themenschwerpunkt auszeichnen zu können. Barbara Wallbraun porträtiert in ihrem bewegenden, warmherzigen Film sechs lesbische Frauen, die in der DDR aufgewachsen sind: Christiane aus Berlin, Carola aus Dresden, Pat aus Mecklenburg-Vorpommern, Elke sowie das Langzeit-Paar Sabine und Gisela aus Sachsen-Anhalt. Sie alle haben Coming Out und erste Liebe in der DDR erlebt und mussten ihren persönlichen Weg zwischen Aufbegehren und Anpassung an das totalitäre System finden, um sich lesbische Identität und eine möglichst selbstbestimmte Lebensgestaltung zu erkämpfen. Der Film legt besonderes Augenmerk auf die Konflikte mit der Staatsmacht, die Solidarisierung unter Frauen und Lesben und die Auslotung alternativer Familienmodelle.

Das Verdienst von Barbara Wallbraun ist es, anhand der Interviews mit den Protagonistinnen ganz individuelle Lebenswege zu schildern und hierbei doch ein umfassendes Bild lesbischen Lebens in der DDR zu zeichnen, das zwar rechtlich legal, aber gesellschaftlich stigmatisiert war. „Uferfrauen“ ist ein wichtiges Zeitzeugnis, das nicht zuletzt thematisiert, wie schwer es lesbische Sichtbarkeit in einem repressiven Gesellschaftssystem hatte – und dies gilt häufig genug auch bis heute in unserer gegenwärtigen Lebensrealität.

Besonderes erwähnenswert ist die kreative Gestaltung der Porträts der Protagonistinnen, die mit altem Fotomaterial und graphischen Elementen einen visuell gelungenen Kontrapunkt zu den Interviewsequenzen setzt. Nicht unerwähnt bleiben soll auch die außergewöhnliche Produktionsdauer des Films von 7 Jahren, für die Regisseurin und Team langen Atem und viel Herzblut benötigten.

„Uferfrauen – Lesbisches L(i)eben in der DDR“ ist eine Produktion der Sunday Filmproduktion GmbH in Koproduktion mit dem „ZDF – Kleines Fernsehspiel“. Sehr erfreulich ist, dass der Film einen bundesweiten Filmstart am 3. September 2020 haben wird. Dies wird von den Festivalmacher*innen ausdrücklich begrüßt: Queere Filme (lesbische zumal) gehören ganz einfach ins Kino, auch außerhalb der Festivals.

Der Debütfilmpreis wird im jährlichen Wechsel auf einem der bei QueerScope verbundenen Filmfestivals verliehen. Diese ehrenvolle Aufgabe übernimmt 2020 das PERLEN – Queer Film Festival Hannover, das in seiner 24. Ausgabe vom 16. – 24. Oktober 2020 im Kommunalen Kino der Landeshauptstadt Hannover stattfindet. Die PERLEN, ursprünglich hervorgegangen aus den Schwulen Filmtagen Hannover, begeistern seit jetzt 24 Jahren ein breites queeres und nicht-queeres Publikum. Die Anzahl der Spieltage, der gezeigten Filme und der Zuschauer*innen wuchsen kontinuierlich. Das Festival wird in einer Kooperation zwischen den ehrenamtlichen Programmmacher*innen und den Hauptamtlichen des Kino im Künstlerhaus durchgeführt.

Die QUEER-Streifen 2020 zeigen Uferfrauen am Dienstag, dem 27.10.20 um 21:00 in den Kinos im Andreasstadel!

Kurzfilme für den CSD 2020

Da der Christopher Street Day dieses Jahr nicht wie geplant stattfinden kann, wird es mehrere Online-Aktionen geben.
Eine davon wird von uns sein: Wir zeigen vom 29. Juni bis 5. Juli 2020 einige Kurzfilme auf unserer Website! Der Link folgt.
Schaut für die anderen Aktionen auf der CSD-Website vorbei.

SIDNEY & FRIENDS frei verfügbar

2018 haben wir SIDNEY & FRIENDS gezeigt. Jetzt schreibt uns der Produzent:

The United Nations‘ International Organization for Migration has chosen SIDNEY & FRIENDS to be the featured film in their Lockdown Film Club. This means that anyone, anywhere in the world, can watch the film for free (until May 27): https://www.iom.int/gmff/film-club

Die Internationale Organisation für Migration der UN hat SIDNEY & FRIENDS als Feature Film in ihrem Lockdown Film Club ausgewählt. Das bedeutet, dass der Film unter obigem Link bis zum 27. Mai weltweit frei verfügbar ist.